Das Museum Wilhelm Morgner Wilhelm Morgner – Ausnahmetalent und herausragender Künstler des Expressionismus – gilt als Wegbereiter der Abstraktion und hat mit seiner Malerei die künstlerische Entwicklung des 20. Jahrhunderts entscheidend mit beeinflusst. 1891 in Soest geboren, starb er 1917 als Soldat im Ersten Weltkrieg an der Westfront. Mit nur 26 Jahren hat er ein großes Œuvre hinterlassen, von dem die Stadt Soest 60 Gemälde und mehr als 400 grafische Arbeiten, Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken besitzt. Neben Einblicken in den Expressionismus wird die städtische Kunstsammlung mit Werken erweitert, die in Soest ausgestellt wurden oder hier angefertigt worden sind. Hierzu zählen renommierte Künstler wie Christian Rohlfs, Emil Nolde, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Franz Nölken, Johannes Molzahn, Arnold Topp, Eberhard Viegener, Wilhelm Wulff, Max Schulze-Sölde, Paul Werth, Gustav Deppe, Günter Drebusch, Hans Kaiser, Josef Albers, Emil Schumacher, Fred Thieler, Günther Uecker und Fritz Winter. Das Museum Wilhelm Morgner wurde 1962 nach den Plänen des Wiesbadener Architekten Rainer Schell errichtet und gehört als typisches Bauwerk der frühen 1960er Jahre zu den jüngsten Baudenkmälern der Stadt Soest. Von 2014 bis 2016 wurde das Gebäude renoviert und der RAUM SCHROTH durch die Verglasung des ehemaligen Atriums geschaffen. Getragen durch die Stiftung Konzeptuelle Kunst werden hier jährlich mehrere Ausstellungen der konkreten, konstruktiven und konzeptuellen Kunst präsentiert. Auf weiteren Ausstellungsflächen zeigt die Stadt Soest neben Kunstwerken aus der städtischen Sammlung ein vielfältiges Ausstellungsprogramm.